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… und nun doch ein Swing-Bridges-Tag!

Tag 13: bis Gargrave, vor Eshton Road Bridge, ca. 11 Meilen, 13 Swing Bridges, 1 Lock. Wetter: zuerst bedeckt, dann auflockernde Bewölkung, am Abend schon fast sonnig.

///races.tolls.encourage

Das mit den Essen auswärts war gestern auch wieder nichts. Das ‹Robin Hood›, die ‹Punch Bowl›, das ‹Kings Arms› zwar offen aber ohne Essen. Das einzige Restaurant ‹Stefano`s› komplet ausgebucht. Zum Glück gibts Chinesisches Take Away und ein offenes Geschäft für den dazugehörenden Rotwein.

Am nächsten Morgen regnet es nicht mehr, ist aber noch kalt. Alle Gedanken an die Armen zu Hause, die in der grausamen Hitze schwitzen, nützen nicht – ohne vier Kleiderschichten geht gar nichts und das nächste Mal nehme ich Handschuhe mit! Wir bedienen den ganzen Tag unterschiedliche Swing Bridges, manchmal alleine und gelegentlich mit anderen zusammen.

Die Strecke von Skipton nach Gargrave ist eindeutig eine der schönsten bisher. Da der Leeds and Liverpool Canal nicht im Tal gebaut wurde sondern etwas am Hang, den Hügel folgend, hat man immer das Gefühl von Weitsicht. Die Gegend ist sehr landwirtschaftlich geprägt, es gibt mehr Kühe und Schafe als Menschen.

Kanal als Tränke. Warum nicht?

Aber die Aussicht über die grünen Hügel mit den akkuraten Steinmauern ist grandios. In der Ferne hat man das Gefühl, gibt es sogar einige Berge.

Die Aussicht ist atemberaubend.
Kanal und umgebende Landschaft ergeben mitunter hübsche Bilder.

In Gargrave angekommen sind wir dieses Mal eindeutig fitter als das letzte Mal. Wir haben noch genügend Kraft um das kleine schmucke Städtchen anzuschauen.

Die alte Brücke über den River Aire. Schon die Römer bauten hier eine Siedlung.

Dazu gehört natürlich auch die Kirche mit dem dazugehörenden Friedhof. In der Kirche üben sechs ältere Frauen mit Schellen ein Kirchenlied, irgendetwas von Bach – hört sich an wie ein Orchester, gar nicht schlecht.

Die Kirche von Gargrave, hauptsächlich viktorianisch. Der Kirchturm ist aus dem Jahr 1521.

Wir gehen auf Nummer sicher und bestellen einen Tisch im alten Schwan. Wir haben zuviel Abendessen herumstehen sehen – ohne Fleisch geht heute gar nichts!

… und nun ‚fast‘ ein Swingbridgetag …

Tag 4: bis Kildwick, nach Warehouse Swing Bridge (sprouting.lunged.scrap), ca. 5 Meilen, 8 Swing Bridges. Wetter: unbeständig mit etwas Nieselregen und Sonnenschein.

Der Swingbridge Tag hat ganz gut angefangen. Die Vielfalt unter den Brücken ist gross. Da gibt es diejenigen, bei denen man alles von Hand machen muss. Dann gibt es die Halbautomatischen bei denen Barrieren gesenkt werden aber trotzdem aufgestossen werden müssen und dann gibt es noch die vollautomatischen …

Eine der Brücken, die vollen Einsatz verlangt.

… und die kaputten. Vor so einer stehen wir ab halb 12 und warten auf das OK der Canal- und Rivertrust Retter, die grünes Licht für die Weiterfahrt geben werden. Um 15.00 Uhr dann grosse Aufregung, alle starten die Maschinen – nur wir nicht. Wir haben uns entschieden hier zu bleiben. Von der Gegenseite kommt ein Paar, das auf dieselbe Idee gekommen ist. Von denen erfahren wir, dass die Brücke nur provisorisch geöffnet ist und dass es keine Garantie für eine Weiterfahrt am nächsten Tag gibt. Also starten auch wir die Maschinen und hüpfen um die Brücke … phu.

Ankerplatz mit Aussicht.

Die ganze Planung für diese Ferien ist nicht erst seit dieser kaputten Brücke über den Haufen geworfen. Der Two Roses Ring ist nicht machbar, da es wegen kaputten Schleusen keine Verbindung von hier nach Manchester gibt. Mit anderen Worten – es gibt eine Hin- und Zurückreise und ich bin echt gespannt wo wir landen werden.