Tag 14: bis vor das Greenberfield Bottom Lock, ca. 5.5 Meilen, 11 Locks. Wetter: sonnig, dem Wind ausgesetzt noch etwas kühl ansonsten schön warm (kurze Hosen und FlipFlop-Wetter!).
Wir können (müssen!) gemütlich ausschlafen, da die Locks hier erst um 10 Uhr aufmachen. Diese beschränkten Öffnungszeiten machen sie vor allem um Wasser zu sparen. Mit Ausschlafen haben wir kein Problem, trotzdem sind wir pünktlich bereit um loszufahren. Nach der ersten Schleuse erhalten wir Gesellschaft von einem netten Paar, das ein von Gästen verlassenes Narrowboat zurückbringen müssen. Es scheinen nicht alle Gäste gleich so angefressen zu sein wie wir.

Wir meistern die weiteren 10 Schleusen gemeinsam und treffen dabei – so wie es sich gehört – auf allergattig Menschen. Zum Beispiel der nette Nachbar zur Schleuse Nr. 33. Er erzählt von all den Schleusenunfällen, die er schon miterlebt hat – gut, ich glaube, wir passen etwas besser auf. Oder die drei sehr mürrischen Herren auf ihren drei kleinen Booten, die die Schleuse gemeinsam passieren und nicht einmal ein ‹morning› hervordrücken können. Oder die junge Frau, die seit zwei Jahren alleine mit ihrem Hund durch die Gegend fährt mit ihrem Helfer, den sie für diese Schleusen engagieren konnte, der versucht die Paddels zu öffnen und gleichzeitig weiter zutelefonieren.
Alles in allem ist es einfach spassiger bei schönem Wetter Schleusen zu bedienen.
Zum Schluss erhalten wir von unseren Schleusenpartnern noch ein Eis als Dankeschön und fahren alleine weiter.
Die Strecke die folgt habe ich nun schon ein paar Mal gerühmt und davon geschwärmt – Hügel, Wälder und Wiesen. Die Aussicht bei blauem Himmel noch einmal schöner!




Die schönen Tage haben auch die Landwirte hervorgelockt – sie machen zwei Dinge, entweder ‹bschütte› oder ‹heue›. Beides hat unangenehme Folgen – wogegen man gegen das zweite etwas tun kann!
Wir wollten bis East Marton fahren – das ist der Platz mit dem Miststock – und uns diesmal nicht abschrecken lassen. Leider hat es nun keinen Platz mehr und wir fahren weiter mit der klaren Absicht, dort wo es Platz hat, bleiben wir. Es geht doch noch eine Strecke, bis wir vor dem nächsten Lock dieses Fleckchen finden.

Es gibt zwar keine Pubs in der Nähe, dafür aber sagenhafte Aussicht und ein gemütlicher Abend auf der ‹Terrasse›.





