… ein Tag, an dem wir einfach die Sonne geniessen …

Tag 19: immer noch Clayton-le-Moors, weit nach der Whalley Road Bridge. Wetter: sonnig, wenig Wind, schön warm.

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Noch zwei Tage und keinen konkreten Plan. Da gibt es nichts schöneres als an diesem schönen Platz zu bleiben und die Sonne zu geniessen.

Clayton-le-Moors hat auch einige schöne Seiten.

Doch zuerst doch noch etwas Kultur. Wir wandern gemütlich zur Dunkenhalgh Hall, schleichen etwas um und im Hotel herum. Echt hübsches Ding.

Hotelzufahrt.
Haupttrakt von der Seite.
Sitzungszimmer im Erdgeschoss.

Wer auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit in dieser Gegend ist, sollte das Hotel durchaus in Betracht ziehen.

Gebaut wurde das Haus ursprünglich irgendwann im 13. Jhd. – also Teile davon. Danach hatte es die eine oder andere Geschichte erlebt:

  • Steuern wurden zuerst auf die Anzahl der Feuerstellen bezahlt und später auf die Anzahl von Fenstern.
  • Das Haus ging über in den Besitz von Robert 7th Lord Petre durch seine Heirat mit Cathrine. Im Jahr darauf starb er, machte Cathrine zur 16jährigen Witwe mit Sohn.
  • Das Haus hat ausserdem einen eigenen Geist. Eine arme, verlassene, französische Gouvernante, die sich in den Fluss gestürzt hat und nun immer in der Weihnachtsnacht im weissen Leichengewand über die Brücke geistert.
  • Seit 1947 ist es ein Hotel, aber erst nachdem es von der schottischen Firma Macdonald Hotels übernommen wurde war, ist es erfolgreich. Nun gehört es zur Mercure Gruppe.
Rückweg entlang von weiteren Reihenhäuser. Manchmal ganz schöne und dann wieder eher weniger.

Nach diesem Ausflug richten wir uns auf der Terrasse ein und geniessen die Sonne.

… das mit dem Ruder ist so eine Sache …

Tag 18: bis Clayton-le-Moors, weit nach der Whalley Road Bridge, ca. 9 Meilen, 2 Swing Bridges. Wetter: leicht bewölkt, bei Tagesbeginn noch windig, Temperatur wird langsam angenehmer.

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Wir fahren bis zum nächsten Winding hole und machen uns langsam auf den Rückweg. Dabei versuchen wir immer einen Bogen um alle Wasserpflanzen und Plastiksäcke zu machen, was uns nur bedingt gelingt.

Die Szenerie wechselt wieder ab zwischen urban und rural und wir treffen auch schon bald auf die alt bekannt M65.

Graffiti in Church (für einmal keine Kirche, diese Kirche).
Ben and Jerrys vor der M65.
Früher muss es hier noch eine Abzweigung gegeben haben.
Was genau das ist, das habe ich noch nicht herausgefunden.

Clayton-le-Moors hat nicht unbedingt kulturell etwas zu bieten (ausser Dunkenhalgh Hall – ein elisabethanisches Herrenhaus, das nun ein Hotel ist) aber mit dem Hare & Hound mindestens ein Lokal, das nicht nur Getränke anbietet und nicht indisch, italienisch oder chinesisch ist.

Clayton-le-Moors wird uns vor allem in Erinnerung bleiben, weil wir das erste Mal eine Panne haben. Schuld daran ist der Ort selber. Normalerweise gehen wir davon aus, wenn es Ringe oder Polder hat ist ein Anhalten möglich. Hier nicht. Ich fahre mit dem Ruder so in den Schlick, dass es das Ruder aus der Führung hebt. Ein Weiterfahren ist möglich, ein Steuern aber nur noch sehr schwer. Das mit dem Ruderblatt aus der Führung hört sich so einfach an. Bis wir das aber herausgefunden haben hat es einiges an Handbuchlesen, im Wasser herumtasten, am Ruder herumreissen gebraucht. Die Lösung steht im Handbuch, schön und gut – alles Reissen bringt aber nichts – wir haben einfach zu wenig Kraft. Zum Glück gibt es hilfreiche Passanten!