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Und zum Schluss noch etwas Bali

Wenigstens etwas von Bali sehen, das ist das Ziel heute. Nadin hat letzte Woche diese Tour mit Gede gemacht und davon geschwärmt. Also frage ich ihn an. Um 8 Uhr gehts los, zuerst Richtung Munduk. Das kleine Dorf liegt auf 700 m.ü.M. am Nordhang des zentralen Gebirgsmassives. Es hätte wunderschöne Wanderweg. Mit meinen FlipFlops bleibe ich aber auf dem direkten Weg zum Wasserfall.

Der munduksche Wasserfall.

Nach dieser kurzen Pause geht die Fahrt weiter zu den beiden Seen Danau Buyan und Danau Tamblingan. Die beiden Seen liegen am tiefsten Absenkungsbereich einer gigantisch grossen Einsturzcaldera. Allerdings war der Kollaps schon vor einigen Millionen Jahren.

Der eine …
und der andere See.

Das nächste Ziel oder der nächste See besser gesagt, ist der Danau Bratan. Auch dieser liegt in dem Vulkankrater auf rund 1200 m.ü.M.. Hier gibt es einen längeren Stopp und ich kann mich mit Hunderten von anderen Touristen im Tempel Pura Ulun Danu Bratan umschauen. Im Inneren, für Touristen nicht zugängliche Tempelbereich, findet eine grosse Zeremonie statt mit einigen spannenden Gestalten, die leicht an Fu Manchu erinnern. Aber leider entzieht sich der Sinn.

Der innnere Tempelbereich.

Um dieses Heiligtum herum ist eine wunderschöne Tempelanlage bis in den See hinein gebaut.

Tempel im See.

Der nächste Stopp ist im Dorf Tegallanlang. Mitten im Unesco Kulturerbegebiet erlaubt es einen schönen Blick auf die Reisterrassen.

Balinesische Reisterrassen

Damit haben wir unseren östlichsten Teil erreicht und fahren wiederum Richtung Westen. Unterwegs in den Bergen machen wir Halt bei einer Kaffeeplantage. Hier wird unter anderem der spezielle Meerkatzenkaffee hergestellt. Während dem der heutige Regenschauer über uns hinwegzieht, teste ich einige Tees und viel zu süssen Kaffee. Der Katzenkaffee schmeckt aber gar nicht schlecht!

rhythmische Kaffeezerstampferin
Hier brutzelt Katzenkaffee

Weiter führt die Fahrt über enge und ziemlich löchrige Bergstrassen nach Banjar. Dort liegt der Komplex Brahma Vihara Arama. Das einzige buddhistische Kloster Balis. Laut Reiseführer müsste in diesem von Thailand unterstützte Kloster Mönche leben. Auf mich macht der Komplex aber eher einen verlassenen Eindruck. Aber vielleicht haben sie die orange gewandeten Mönche auch einfach zurückgezogen.

Buddhistische Tempelanlage

Der Abschluss der Rundreise ist der Besuch der heissen Quellen Air Panas Banjar (oder Air Panas Komata Tirta). Einiges habe ich schon gehört über diese leicht schwefligen, kaliumhaltigen heissen Bäder. Niemand war bisher dabei, der wirklich hier gebadet hat. Da mich die Gemeinschaftsbecken mit dem eher grünlich scheinenden Wasser überhaupt nicht anmachen, bringt mich Gede zum hinteren Teil. Dort kann man für 15000 Ruphia (Fr. 1.15) ein privates kleines Becken eine Stunde lang für sich ganz alleine benutzen. Da lässt sich Mitten im Dschungel wunderbar, wenn auch leicht übel riechend, entspannen.

Hot Springs

Wieder zurück im Hotel beschliesse ich den Abend mit einem richtigen balinesischen Nasi Goreng (also fast richtig auf jeden Fall).